Für das Schulzentrum Neuenhof wurde über 40 Jahre wenig in Sachen Bauunterhal-tung investiert. Dementsprechend groß ist jetzt der Sanierungsbedarf. Bei der Frage, was tun, wurden im Rahmen einer Studie drei Varianten untersucht: Sanierung, Neubau an gleicher Stelle oder Neubau auf dem Seidenberg. Die Studie erbrachte, dass die Sanierung aus „pädagogischer Sicht gute Voraussetzungen für die Gestal-tung zukunftsfähiger Lern- und Arbeitsräume bietet“. Zudem ist das Schulgrundstück günstig – da zentral, gelegen.
Doch für die CDU steht scheinbar nicht die beste Lösung für die Schüler im Fokus des Interesses, sondern der Wert des jetzigen Schulgrundstückes. Dies soll gewinn-bringend verhökert werden. Dafür sollen die Schüler in eine neue Schule auf dem Seidenberg umziehen. Doch dieser Standort weist etliche Nachteile auf (u.a. Auto-bahnlärm, außerhalb des Zentrums gelegen, weniger Schulhoffläche etc.). Zudem ist die bebaubare Fläche auf dem Seidenberg zu klein. Letzeres möchten die CDU und ihr Bürgermeister jetzt ändern und haben das Thema auf die Tagesordnung des nächsten Planungsausschusses gesetzt.
Um dieses Vorhaben zu verwirklich schreckt die Verwaltung nicht davor zurück, fal-sche Tatsachen ins Protokoll der letzten Schulausschusssitzung zu schreiben. Dort steht zu lesen: „Im Ausschuss herrschte Einigkeit darüber, dass die drei Varianten weiterhin geprüft und analysiert werden sollen.“ Das Gegenteil ist wahr: Grüne, SPD und FDP sprachen sich klar für die Sanierung der Schule aus. Die Grünen fordern eine entsprechende Protokollkorrektur.
Die Grünen fordern die baldige Sanierung des Schulzentrums Neuenhof und spre-chen sich gegen den Ausverkauf von städtischen Grundstücken und Schülerinteres-sen aus.