Pressemitteilung der Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen zur Schließung der Kaufhof-Filiale Siegburg

Das Bild zeigt die Fassade der Kaufhof Filiale in Siegburg

Die Schließung der Kaufhof-Filiale in Siegburg ist ein schwerer Schlag für die Stadt,
für das Einkaufszentrum, für die Fußgängerzone, für Verbraucher und Beschäftigte.
Es ist in höchstem Maße bedauerlich, dass es nicht gelungen ist, wie anderenorts die
Schließung noch abzuwenden.


Der Kaufhof war, auch wenn früherer Glanz schon etwas verblasst war, immer noch
eine zentrale Anlaufstelle für Bürger und Besucher der Stadt mit guten
Umsatzzahlen. Der übrige Einzelhandel, aber auch Dienstleistungsbranchen,
Gastronomie und andere profitierten davon.


Natürlich gilt eine Hauptsorge den Beschäftigten und ihren Zukunftsaussichten auf
gute Arbeitsplätze.


Aber die Stadt muss jetzt alle Energie einbringen, um einen langen Leerstand zu
vermeiden und rasch mit dem Eigentümer eine Nachnutzung realisieren. Diese soll
für einen attraktiven Anziehungspunkt sorgen, den übrigen Einzelhandel nicht
beschädigen und noch mehr Leerstand in den Einkaufsstraßen vermeiden.

CDU und Grüne hatten den Vorschlag eingebracht, das Parkhaus Kaufhof zu
erwerben oder anzupachten, um GKK Kaufhof von der Mietlast zu entbinden.
Verhandlungen hierzu mit dem Eigentümer laufen und sollten auf jeden Fall
weitergeführt werden.


Jürgen Peter, 2. Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion: „Wir bedauern, dass nicht von
Anfang an seitens der Stadtverwaltung das Hauptgewicht auf den Erhalt des
Kaufhofs gesetzt wurde, sondern die Parole ausgegeben wurde, man müsse sich auf
eine Zukunft ohne Galeria Kaufhof-Karstadt einstellen. Jedoch liegt die
Hauptursache für das jetzige Aus an den jüngsten Turbulenzen im Konzern des
Gebäudeeigentümers.“


Astrid Thiel, Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Jetzt muss die
städtische Wirtschaftsförderung zeigen, was sie kann, damit ein Ersatz für den
Fortfall des Sortimentsangebotes für Siegburg gefunden wird.“