Informationen zur geplanten Spielbank – Teil 3
Das Land NRW hat 2021 entschieden, zwei weitere Spielbankstandorte zu lizensieren. NachMonheim soll jetzt auch in Siegburg eine Spielbank entstehen. Da stellt sich natürlich die Frage, ob mit einer weiteren Spielbank auch die Gefahr der Spielsucht steigt.
Legales Glückspiel findet bereits in Siegburg an vielen Orten statt. An Spielautomaten in Kneipen, in den vier Spielhallen und den drei Wettbüros. Aber auch im Verborgenen und im Internet blüht das illegale unkontrollierte Glücksspiel.
Das Spielbankgesetz NRW vergibt Lizenzen für Spielbanken, um ein legales und kontrolliertes Angebot zu schaffen. Damit soll verhindert werden, das das Glückspiel illegal und unkontrolliert im Verborgenen stattfindet. Gleichzeitig definiert das Gesetz den Rahmen zur Prävention und Bekämpfung von Spielsucht. Seit mehr als zehn Jahren werden vielfältige Maßnahmen im Bereich des Jugend- und Spielerschutzes in einer eigens dafür gegründeten Präventionsabteilung entwickelt und umgesetzt. Internationale Zertifizierungen durch unabhängige Experten der Global Gambling Guidance Group (G4) und der European Casino Association (ECA) bestätigen zudem in regelmäßigen Untersuchungen, dass die Einhaltung und Umsetzung der Jugend- und Spielerschutzstandards für Glücksspielunternehmen gelebter Bestandteil innerbetriebliche Abläufe sind.
Auf der jetzigen Basis hält der Stadtrates die geplante Spielbank nicht nur für legal, sondern auch für legitim.
Wer dennoch den Verdacht hat, dass eine Spielbank gegen gesetzliche Auflagen verstößt, kann sich an die Glücksspielaufsicht beim Innenministerium wenden. Und wem die gesetzlichen Regelungen nicht ausreichen, kann sich an den Landtag und die Landesregierung wenden.
Durch die Spielbank entstehen 120 Arbeitsplätze, die der Betreiber sorgfältig ausbildet.