Siegburg wird grüner – mit Ihrer Stimme!

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Seit 2020 gestalten wir GRÜNE die Politik in Siegburg aktiv mit – und das zeigt Wirkung:

Die Sanierung des Rathauses, die Modernisierung des BCN und der Masterplan Grün tragen unsere Handschrift. Siegburg ist heute Vorreiter beim Klima- und Umweltschutz.

Wir stehen für eine vielfältige, offene Stadt – und zeigen klare Kante gegen Rechts. Für uns ist klar: Demokratie braucht solide Politik, Haltung – und bürgerschaftliches Engagement.

Jetzt wollen wir noch mehr bewegen: klimaneutrale Mobilität, nachhaltiges Wohnen und soziale Gerechtigkeit. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung.

Demokratie und Vielfalt sind das Herz unserer Stadt. Sie zu schützen und zu stärken, ist eine gemeinsame Aufgabe. In den vergangenen Jahren haben viele Menschen in Siegburg Haltung gezeigt – bei Mahnwachen, in Bündnissen wie „Siegburg zeigt Haltung“ oder dem „Bündnis für Demokratie und Vielfalt“. Über 130 Nationalitäten leben in unserer Stadt – das ist eine große Stärke. Gleichzeitig sehen wir, dass rechtspopulistische und demokratiefeindliche Tendenzen zunehmen. Diskriminierung ist auch in Siegburg Realität. Und nicht alle Menschen können gleichberechtigt an politischen Prozessen teilhaben. Diese Herausforderungen nehmen wir ernst – und wir handeln.

Wir wollen die Demokratie in Siegburg stärken – durch mehr Beteiligung, mehr Transparenz und mehr politische Bildung. Denn Demokratie lebt vom Mitmachen. Wir setzen uns für neue Beteiligungsformate wie Bürgerforen und Bürgerräte ein, die zentrale Themen wie Stadtentwicklung, Klima oder Integration gemeinsam mit der Stadtgesellschaft bearbeiten. Jugendliche, Seniorinnen, Menschen mit Migrationsgeschichte oder Behinderung sollen durch niedrigschwellige Formate wie ein Jugendparlament oder einen Migrant*innenbeirat gezielt eingebunden werden. Bestehende Angebote wie das Soziale Klimaquartier Deichhaus wollen wir sichtbarer machen und weiterentwickeln.

Wir wollen die Kommunikation zwischen Stadt, Politik und Bürger*innen verbessern. Denn nur wer informiert ist, kann mitgestalten. Deshalb stärken wir digitale Beteiligungsplattformen wie mitmachen.siegburg.de, führen regelmäßige Stadtteilversammlungen ein und schaffen neue Sprechstundenformate mit Verwaltung und Politik.

Demokratiebildung beginnt früh. Wir wollen sie in Schulen, Vereinen und Jugendzentren fördern. Projekte wie „Demokratieförderung durch das Jugendzentrum Deichhaus“ unterstützen wir ebenso wie einen jährlichen „Tag der Demokratie“ mit Aktionen, Vorträgen und Kulturangeboten. Gleichzeitig treten wir Hass, Hetze und Diskriminierung im öffentlichen Raum entschieden entgegen – mit klarer Haltung und konkreter Unterstützung für Betroffene.

Vielfalt macht unsere Stadt stark. Wir setzen uns für die interkulturelle Öffnung der Verwaltung ein – mit mehrsprachigen Informationen, barrierefreien Zugängen und Diversity-Trainings für Mitarbeitende. Diversitätsbeauftragte in Verwaltung und Schulen sollen ebenso selbstverständlich werden wie gezielte Projekte für Frauen, queere Menschen, Menschen mit Behinderung und Senior*innen. Begegnungsorte, interkulturelle Feste und inklusive Freizeitangebote stärken den sozialen Zusammenhalt.
Diskriminierung hat in Siegburg keinen Platz. Wir setzen uns für eine städtische Antidiskriminierungsstelle ein, stärken Netzwerke gegen Rassismus, Antisemitismus und Queerfeindlichkeit und machen Vielfalt im Stadtbild sichtbar – durch Kunst, Gedenk- und Erinnerungsarbeit.

Engagement ist das Rückgrat unserer Demokratie. Wir wollen es fördern – besonders bei Menschen, die bisher wenig sichtbar sind. Sozial gestaffelte Unterstützungsmöglichkeiten für Freiwilligendienste und eine stärkere Würdigung ehrenamtlichen Engagements sind für uns zentrale Bausteine.

Unser Ziel: ein Siegburg, das offen, solidarisch und demokratisch bleibt – gegen Ausgrenzung, für Teilhabe, mit HaltungUnser Ziel: ein Siegburg, das offen, solidarisch und demokratisch bleibt – gegen Ausgrenzung, für Teilhabe, mit Haltung..


Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit – und wir GRÜNE in Siegburg handeln. Unser Ziel ist klar: 65 % weniger CO₂ bis 2030, Klimaneutralität bis 2040. In den vergangenen Jahren haben wir wichtige Grundlagen gelegt: mit dem energieeffizienten Neubau des Rathauses, dem Bildungscampus Neuenhof, der kommunalen Wärmeplanung und dem Masterplan Grün. Diese Projekte zeigen: Klimaschutz ist machbar – und er wirkt.

Jetzt gehen wir den nächsten Schritt. Wir wollen Siegburg zur Energiestadt+ machen – also mehr Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen erzeugen, als wir selbst verbrauchen. Dafür setzen wir auf konkrete Projekte vor Ort: In den Quartieren Waldstraße und Haufeld wird die kommunale Wärmeplanung mit Geothermie und Wärmepumpen umgesetzt. Im Deichhaus starten wir mit der Umsetzung der gemeinsam mit Bürger*innen entwickelten CO₂-Minderungsstrategie. Für die Finanzierung beantragen wir gezielt Mittel aus dem Bundesinfrastrukturfonds.

Die Photovoltaik-Offensive wollen wir deutlich ausweiten: Auf jedes geeignete öffentliche Gebäude soll eine Solaranlage – bei jeder Sanierung verpflichtend. Zusätzlich fördern wir Balkonkraftwerke für Mieter*innen, Solarzäune in Gärten und PV-Anlagen auf Garagendächern. Auch Groß-Batteriespeicher auf dem Gelände des Baubetriebshofs prüfen wir als Siegburgs Beitrag zur Energiewende.

E-Mobilität stärken wir mit dem Ladepark an der Konrad-Adenauer-Allee, den wir weiter ausbauen wollen. Neue Standorte – etwa an Schulen, Sportstätten oder in Wohnquartieren – sollen folgen. Gleichzeitig fördern wir Lastenräder, Fahrradparkhäuser in leerstehenden Ladenlokalen und die Umstellung der städtischen Fahrzeugflotte auf E-Antrieb.

Klimaanpassung ist für uns kein Nebenthema, sondern Voraussetzung für eine sichere und lebenswerte Stadt. Wir setzen auf mehr Grün in der Innenstadt, begrünte Bushaltestellen, Dächer und Fassaden – auch an öffentlichen Gebäuden. Schottergärten wollen wir zurückbauen, insbesondere bei städtischen Einrichtungen. Wir fördern Entsiegelung, dezentrale Regenwasserspeicherung und klimaangepasstes Bauen. Der Umbau städtischer Wälder mit klimaresistenten Baumarten gehört ebenso dazu wie neue Hecken und Bäume – auch durch Bürger*innen im Rahmen des Programms „Bürgergrün“.

Bürgergrün ist für uns ein Erfolgsmodell: Mit Pflanzaktionen, Baumpatenschaften, Schulprojekten, Pflanzentauschbörsen und einem jährlichen Aktionstag machen wir Klimaschutz erlebbar. Dieses Programm wollen wir ausbauen – mit neuen Wettbewerben, Förderungen und Beteiligungsformaten. Auch das Trinkflaschenprogramm an Schulen führen wir fort: Jede*r neue Schüler*in soll eine eigene Flasche erhalten.

Artenschutz ist für uns ein zentrales Zukunftsthema. Wir wollen Wildblumenwiesen ausweiten, Blühstreifen statt Rasenflächen anlegen, Nistkästenprogramme fördern und Verkehrskreisel begrünen. Projekte wie „Hecken statt Zäune“, Obstbaumverschenkaktionen oder ein Schmetterlingshaus am Michaelsberg sollen die Artenvielfalt in Siegburg sichtbar und erlebbar machen. Auch kreative Ideen wie Bienenfutterautomaten oder Schwalben- und Fledermausnester wollen wir umsetzen.

Unser Ziel: ein Siegburg, das nicht nur CO₂-neutral ist, sondern auch lebendig, grün und widerstandsfähig.


In den vergangenen Jahren haben wir GRÜNE in Siegburg wichtige Schritte unternommen, um Mobilität nachhaltiger, sicherer und lebenswerter zu gestalten. Mit dem Ausbau von Fahrradabstellanlagen – darunter zwei neue Fahrradgaragen am Europaplatz und an der Konrad-Adenauer-Allee mit über 300 Stellplätzen – haben wir den Radverkehr gestärkt und das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel attraktiver gemacht.

Ein echter Meilenstein war der nachhaltige urbane Mobilitätsplan (SUMP), der unter breiter Beteiligung der Bevölkerung entwickelt und Ende 2024 einstimmig vom Stadtrat beschlossen wurde. Er enthält 58 konkrete Maßnahmen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen – mit dem Ziel, den Verkehr klimafreundlicher, sicherer und inklusiver zu gestalten.

Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen. Wir setzen uns für ein stadtweites Netz von Fahrradstraßen ein, das Radfahrer*innen eine sichere und zügige Fortbewegung ermöglicht. Unser Antrag zur Einrichtung von Fahrradstraßen auf den Strecken Kleiberg–Annostraße und Ringstraße–Bahnhofstraße wird weiterverfolgt. Um die Verkehrssicherheit und Lebensqualität zu erhöhen, streben wir zudem flächendeckend Tempo 30 in der Innenstadt an – erste Schritte auf der Zeithstraße sind bereits beschlossen.

Auch die Parkraumsituation wollen wir verbessern: durch die Ausweitung von Anwohnerparkzonen und Maßnahmen zur Reduzierung des Parkdrucks in den Quartieren. Darüber hinaus setzen wir im Bereich Parkraummanagement auf Quartiersgaragen, innovative Ideen wie z.B. den Umbau leerstehender Ladenlokale zu Fahrradgaragen.

Die Infrastruktur für den Radverkehr soll weiter ausgebaut werden. Wir prüfen die Ausweitung des grünen Pfeils für Radfahrer*innen, um das Abbiegen bei Rot an geeigneten Kreuzungen zu erleichtern. An Kreisverkehren sollen Radfahrende Vorrang erhalten, indem sie sich vor dem motorisierten Verkehr einfädeln dürfen. Wo möglich, wollen wir Linksabbiegespuren zurückbauen und durch durchgängige Fahrradstreifen ersetzen. Auch die regionale Vernetzung ist uns wichtig – etwa durch den Ausbau von Radschnellwegen nach Hennef, Lohmar, Sankt Augustin und Troisdorf.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Elektromobilität. Wir planen den Ausbau von Schnellladestationen im Stadtgebiet und wollen mehr Parkplätze mit Ladesäulen ausstatten. Diese sollen in ein Smart-City-System integriert werden, das freie Ladeplätze in Echtzeit anzeigt.

Auch Lastenräder sollen stärker berücksichtigt werden: mit speziellen Stellplätzen an den Eingängen zur Fußgängerzone und auf Supermarktparkplätzen. Förderprogramme und Trainingsangebote sollen den sicheren Umgang mit Lastenrädern unterstützen.

Innovative Mobilitätslösungen wie Carsharing, E-Roller und Mieträder wollen wir in Parkhäusern bündeln. Gleichzeitig prüfen wir den Einsatz autonomer Busse und den Ausbau von Bürgerbussen, um den öffentlichen Nahverkehr flexibler und attraktiver zu gestalten.

Unser Ziel: ein Siegburg, in dem nachhaltige Mobilität, Sicherheit und Lebensqualität Hand in Hand gehen – für alle Generationen, in allen Stadtteilen.

Nachhaltiges Bauen ist für uns GRÜNE in Siegburg kein Trend, sondern eine Haltung. Während früher oft nur auf kurzfristige Kosten geschaut wurde, setzen wir auf langfristige Qualität, Energieeffizienz und Klimaschutz. Seit wir mitregieren, haben wir das Bauen in Siegburg neu ausgerichtet – mit Konzepten, die den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betrachten und ökologische wie soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigen.

Ein gutes Beispiel ist das neue Rathaus: Es ist größer als sein Vorgänger, verbraucht aber 30 % weniger Energie und spart jährlich rund 50 Tonnen CO₂ ein. Dafür wurde es mit dem Gold-Siegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet – und mit 9 Millionen Euro Fördermitteln unterstützt. Auch der Bildungscampus Neuenhof, der bis 2028 fertiggestellt wird, folgt diesem Ansatz: Holzfassade, Geothermie, eine 840-kW-Photovoltaikanlage und eine CO₂-Einsparung von 750 Tonnen jährlich – das ist zukunftsweisend.

Und wir wollen mehr. In den kommenden Jahren sollen alle öffentlichen Neubauten in Siegburg klimaneutral geplant und gebaut werden. Wir wollen Quartiere schaffen, die bezahlbar, energieeffizient, autofrei und sozial durchmischt sind. Nachhaltiges Bauen soll zum neuen Standard werden – auch im privaten Bereich. Denn der Gebäudesektor ist einer der größten CO₂-Verursacher. Wer heute nachhaltig baut, spart morgen Energie, schützt das Klima und schafft lebenswerte Räume für alle Generationen.

Wir setzen auf konkrete Projekte:
Der Masterplan Haufeld mit 144 Wohnungen – davon 50 % öffentlich gefördert – wird mit Geothermie, PV und Niedrigstenergiestandard umgesetzt.
In der Waldstraße entsteht das erste autofreie Wohnquartier Siegburgs – mit Mehrgenerationenwohnen, Anschluss an die Nordschule und einem Nullenergiekonzept.
Die neue 4-fach-Sporthalle am Gymnasium Alleestraße wird mit Fassadenbegrünung, Geothermie und PV gebaut.

Kita- und Schulneubauten in Braschoss, Kaldauen und an der Nordschule folgen demselben Prinzip: energieeffizient, kindgerecht und zukunftsfähig.

Fördermittel wollen wir gezielt nutzen – etwa aus dem Bundesklimafonds oder Landesprogrammen für energieeffizientes Bauen. Gleichzeitig setzen wir uns für eine kommunale Beratungsstelle ein, die private Bauherren bei nachhaltigen Bauvorhaben unterstützt – mit Infos zu Förderprogrammen, Baustandards und ökologischen Materialien.

Mehr Grün in die Quartiere ist uns ebenfalls wichtig: mit Dach- und Fassadenbegrünung, entsiegelten Flächen und klimaangepasster Bepflanzung. Und nachhaltiges Bauen heißt für uns auch: sozial denken. Mit bezahlbarem Wohnraum, barrierefreien Zugängen, gemeinschaftlichen Flächen und einer Architektur, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert.

Unser Ziel: ein Siegburg, das Bauen nachhaltig und Stadtentwicklung klimagerecht macht.


Für uns GRÜNE ist Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um das Leben der Menschen in Siegburg einfacher, transparenter und gerechter zu gestalten. In den vergangenen Jahren haben wir wichtige Weichen gestellt, um die Verwaltung bürgernäher und digitaler aufzustellen – mit klaren Ansprechwegen, verständlicher Sprache und digitalen Angeboten, die den Alltag erleichtern.

Ein besonders gelungenes Beispiel ist die Plattform mitmachen.siegburg.de, die wir GRÜNE im Stadtrat aktiv mitgestaltet haben. Hier können Bürgerinnen Vorschläge einreichen, kommentieren, abstimmen und sich an Projekten wie dem Bürgerinnenbudget, dem Masterplan Stadtgrün oder dem Mobilitätsplan beteiligen. Auch die Einführung hybrider Sitzungsformate in Politik und Verwaltung geht auf unsere Initiative zurück – ein wichtiger Schritt für mehr Teilhabe und Transparenz.

Mit dem geplanten Umzug in das sanierte Rathaus 2025 wird der Wandel hin zu einer modernen, weitgehend papierlosen Verwaltung sichtbar. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen.
Unser Ziel ist eine digitale Stadtverwaltung, die einfach zugänglich ist, verständlich kommuniziert und schnell reagiert. Bürger*innen sollen sich online informieren, mitgestalten und ihre Anliegen unkompliziert einbringen können – bei Bauprojekten, Stadtplanung oder Umfragen. Beteiligung muss frühzeitig, ernst gemeint und barrierefrei möglich sein – digital wie analog.

Projekte wie die Sanierung der Holzgasse, die Planung der Waldstraße und des Masterplans GRÜN zeigen, wie wichtig es ist, Menschen frühzeitig einzubinden. Wir haben uns in der Vergangenheit dafür stark gemacht, dass Bürger und Bürgerinnen sich einbringen können und finden es wichtig diesen Weg weiterzugehen.  

Ein zentrales Werkzeug für mehr Transparenz in der Stadtentwicklung ist der sogenannte digitale Zwilling: eine virtuelle Abbildung der Stadt, mit der sich geplante Bauvorhaben, Verkehrsführungen oder Begrünungskonzepte realitätsnah visualisieren lassen. So können Bürger*innen besser nachvollziehen, wie sich ihre Stadt verändert – und fundierter mitdiskutieren. Auch die Verwaltung profitiert: Planungsprozesse werden effizienter, Entscheidungen nachvollziehbarer.

Darüber hinaus wollen wir neue Technologien gezielt einsetzen – etwa Künstliche Intelligenz zur Vorprüfung von Anträgen oder LoRaWAN-Sensorik zur Messung von Luftqualität und zur Alarmierung der Bevölkerung. Hybride Beteiligung – also die Kombination aus Vor-Ort-Formaten und digitalen Angeboten – soll ausgebaut werden, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

Unser Ziel ist eine papierlose Verwaltung, in der „digital first“ gilt – auch im Stadtrat. Beteiligung soll leicht zugänglich, anonym, barrierefrei und ernst gemeint sein. Denn nur so entsteht eine Stadt, in der alle mitgestalten können – und in der Entscheidungen nachvollziehbar und Prozesse offen sind.

Unser Ziel: ein Siegburg, das Verwaltung verständlich, Beteiligung selbstverständlich und Digitalisierung menschlich macht.


Wir GRÜNE in Siegburg haben in den vergangenen Jahren wichtige Impulse für eine zukunftsfähige Bildungslandschaft gesetzt. Unser Ziel ist klar: beste Bildung für alle – unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Wohnort. Für uns beginnt Bildung nicht erst in der Schule, sondern schon in der frühen Kindheit – und sie endet nicht mit dem Schulabschluss. Sie ist der Schlüssel zu Teilhabe, Gerechtigkeit und einer lebendigen Demokratie.

Ein Leuchtturmprojekt der letzten Jahre ist die Sanierung und Erweiterung des Bildungscampus Neuenhof (BCN). Wir GRÜNE haben uns dafür eingesetzt, dass hier nicht nur modernisiert, sondern auch nachhaltig gedacht wurde: mit multifunktionaler Nutzung, Schulverpflegung, kulturellen Angeboten und digitaler Infrastruktur. Besonders wichtig: Die Öffnung des Campus in die Stadtgesellschaft – etwa durch ein integriertes Theater, das auch für Veranstaltungen im Quartier genutzt wird.

Auch im frühkindlichen Bereich konnten wir viel bewegen. Der Ausbau von KiTa-Plätzen, wie beim Kindergarten „Purzelbaum“ in Braschoß, ist ein klares Zeichen unserer Handlungsfähigkeit. Mit dem beitragsfreien KiTa-Jahr und der einkommensabhängigen Staffelung der Beiträge haben wir Familien spürbar entlastet. Die inklusive KiTa „Kinderburg“ zeigt, wie Vielfalt im Alltag gelebt werden kann – ein Modell, das wir weiter ausbauen wollen. Zusätzliche Mittel aus dem Landesprogramm „plusKita“ haben wir vollständig an die Einrichtungen weitergegeben – und wollen dieses Prinzip auch künftig beibehalten.

Auch die digitale Ausstattung der Schulen haben wir entscheidend vorangebracht. WLAN ist inzwischen flächendeckend verfügbar. Wir setzen uns dafür ein, dass die technische Infrastruktur regelmäßig überprüft und bei Bedarf nachgesteuert wird – damit digitaler Unterricht dauerhaft möglich bleibt. Die Ausstattung mit iPads für Schüler*innen und pädagogisches Personal – einschließlich der MPT-Kräfte (MPT = multiprofessionelle Teams) – wurde verbessert und soll regelmäßig erneuert werden. Der technische Support funktioniert gut, ebenso wie die Nutzung digitaler Lernplattformen – beides wollen wir konsequent weiterentwickeln.

Gute Bildung braucht gute Rahmenbedingungen. Deshalb wollen wir die Arbeitsbedingungen in KiTas und OGS weiter verbessern – durch mehr multiprofessionelle Teams, Inklusionshelferinnen und regelmäßige Fortbildungen. Die Schulsozialarbeit soll gestärkt werden: Unser Ziel ist mindestens eine Vollzeitstelle pro 400 Schülerinnen. Die Zusammenarbeit aller in Schule tätigen Personen ist bereits gut verzahnt – wir wollen sie weiter stärken, auch schulübergreifend. Der gemeinsame Fortbildungstag für alle Siegburger Schulen ist ein gelungenes Format, das wir fortführen und weiterentwickeln wollen.

Gleichzeitig setzen wir uns für mehr Gerechtigkeit und Teilhabe ein. OGS- und KiTa-Gebühren sollen so niedrig wie möglich bleiben und weiterhin einkommensabhängig gestaffelt werden – ohne Abstriche bei der Qualität. Bildungseinrichtungen, die besonders durch Themen wie Inklusion und Integration gefordert sind, sollen gezielt gestärkt werden – durch mehr Personal, technische Hilfsmittel und spezielle Fortbildungen. Bei allen Bauvorhaben im Bildungsbereich legen wir Wert auf Barrierefreiheit, reizarme Gestaltung und flexible Raumkonzepte. Unser Ziel: deutlich mehr inklusive Plätze.

Zukunftsorientierte Bildung heißt für uns auch: Umwelt-, Klima- und Demokratiebildung gehören in den Alltag aller Bildungseinrichtungen. Wir setzen uns für regelmäßige zentrale Fortbildungstage im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein und fördern Demokratieprojekte. Die Schulverpflegung soll gesund, regional und möglichst biologisch sein – auch in den Kiosken. Außerschulische Lernorte und das Ehrenamt wollen wir als festen Bestandteil der Bildung stärken. Jugendbildungseinrichtungen und die offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) sollen weiterhin finanziell auskömmlich gefördert werden. Wir fordern moderne Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche mit echtem Mitspracherecht – inklusive eines eigenen Budgets, analog zum Bürger*innenbudget.

Ein qualitativ hochwertiger Ganztag ist für uns unverzichtbar. Wir wollen den bedarfsgerechten Ausbau von Ganztagsangeboten an allen Schulformen mit sinnvollen pädagogischen Konzepten vorantreiben. Die Betreuungsqualität soll durch mehr Personal, Fortbildungen und eine bessere Verzahnung von Schule und Ganztag verbessert werden. Kooperationen mit Sportvereinen, der Musikschule und außerschulischen Bildungsträgern sollen vielfältige Angebote ermöglichen.

Auch die außerschulische Bildung und offene Kinder- und Jugendarbeit wollen wir weiter stärken. Der Kinder- und Jugendhilfeförderplan soll fortgeschrieben und die strukturelle Förderung der freien Träger gesichert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass auch sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche an außerschulischen Bildungsangeboten teilhaben können. Niederschwellige und kostengünstige Ferienprogramme sollen ausgebaut werden – für mehr Chancengleichheit und Teilhabe.

Bildung endet für uns nicht am Schultor. Sie soll in die Stadtgesellschaft hineinwirken. Bei der geplanten Erweiterung der GGS Nord setzen wir uns dafür ein, dass die neue Mensa auch als Treffpunkt für das Quartier Waldstraße genutzt werden kann. Solche Öffnungen von Bildungseinrichtungen in die Nachbarschaft wollen wir bei allen zukünftigen Neubau- oder Erweiterungsprojekten prüfen und fördern – für ein Siegburg, in dem Bildung alle erreicht.

Unser Ziel: ein Siegburg, das Bildung für alle macht – von Anfang an.


Kultur ist mehr als Unterhaltung – sie ist Ausdruck von Vielfalt, Motor gesellschaftlicher Entwicklung und verbindendes Element im städtischen Miteinander. Siegburg ist auch deswegen eine so lebenswerte Stadt, weil städtische Einrichtungen, Organisationen und Vereine, wie auch das Rhein Sieg Forum und das Katholisch-Soziale Institut auf dem Michaelsberg für eine lebendige Kulturlandschaft sorgen. Wir GRÜNE setzen uns für eine Kulturpolitik ein, die Räume schafft, Talente fördert und allen Menschen in Siegburg kulturelle Teilhabe weiterhin zu sozialverträglichen Preisen ermöglicht.

In den vergangenen Jahren haben wir entscheidende Impulse gesetzt: Mit der Zwischennutzung des ehemaligen Kaufhofs für die Studiobühne e.V. und den Theaterschatz e.V. ist es gelungen, einen bedeutenden Kulturträger dauerhaft im Zentrum Siegburg zu verankern – bis zur Fertigstellung des Bildungscampus Neuenhof (BCN), der als neuer Ort für schulische, außerschulische und kulturelle Nutzung geplant ist. Auch die enge Kooperation mit Schulen bei jugendkulturellen Projekten – etwa in Form von Theater-, Musik- und Medienangeboten – wollen wir weiter fördern und institutionell stärken.
Wir setzen uns für eine starke kommunale Kulturförderung ein, die die bestehende Vielfalt unterstützt: vom Stadtmuseum mit seinen vielfältigen Angeboten bis hin zur Stadtbibliothek und der kürzlich eingeführten Open Library. Als Heimatstadt Engelbert Humperdincks ist die Förderung der Musikschule eine Selbstverständlichkeit: Die Musikwerkstatt, als kreativer Ort der musikalischen Bildung und Begegnung, verdient besondere Aufmerksamkeit – sie verbindet pädagogische Qualität mit kultureller Teilhabe für alle Altersgruppen.

Wir setzen uns dafür ein, dass kulturelle Zwischennutzung von Leerständen einfacher ermöglicht wird – etwa für Ateliers, Proberäume oder kleinere Veranstaltungsformate. 

Kinder und Jugendliche wollen wir gezielt einbinden – mit Kooperationen zwischen Schulen und Kulturschaffenden, gezielten Förderprogrammen für jugendkulturelle Projekte und Beteiligungsformaten, die jungen Menschen echte Gestaltungsspielräume eröffnen. Siegburg braucht Orte, an denen sich junge Kultur entfalten kann – unabhängig von Herkunft oder Einkommen.

Auch die Stadtbücherei soll weiterentwickelt werden – zu einem offenen Sozialraum, der Lesen, Lernen, Begegnung und digitale Bildung verbindet. Die Open Library ist dafür ein guter Anfang – wir wollen das Angebot ausweiten und stärker mit Schulen, Stadtteilen und sozialen Einrichtungen vernetzen.

Unser Ziel: ein Siegburg, das Kultur als Grundlage demokratischen Zusammenlebens versteht – vielfältig, zugänglich und voller kreativer Energie. 


In den vergangenen Jahren haben wir GRÜNE in Siegburg wichtige Schritte unternommen, um unsere Stadt gerechter, inklusiver und lebenswerter zu gestalten. Mit dem integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) wurden Maßnahmen angestoßen, die Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und Sicherheit im öffentlichen Raum verbessern. Die Sanierung der Holzgasse ist ein sichtbares Beispiel dafür: ein Ort, der in Zukunft für alle zugänglich werden soll – ob mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator. Auch das generationengerechte Wohnprojekt im Quartier Waldstraße setzt neue Maßstäbe für gemeinschaftliches Leben.

Diesen Weg wollen wir weitergehen. Wir setzen uns für eine Stadtplanung ein, die öffentliche Räume sicher und inklusiv gestaltet. Denn es gibt nach wie vor Orte in Siegburg – etwa rund um den Bahnhof, die Maarstraße oder in der Zange – die von vielen Menschen als unsicher empfunden werden. Besonders Frauen und marginalisierte Gruppen meiden diese Bereiche, was ihre Teilhabe im Alltag einschränkt. Das wollen wir ändern: durch gezielte Beteiligungsprojekte mit Betroffenen, bessere Beleuchtung, klare Wegeführung und die Umgestaltung sogenannter Angsträume.

Gleichstellung soll in der Stadtverwaltung sichtbar und verbindlich verankert werden. Eine moderne Verwaltung muss die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln – und aktiv fördern. Wir setzen uns dafür ein, dass mehr Frauen Führungspositionen übernehmen, Gender-Budgeting eingeführt wird und regelmäßige Weiterbildungen zu Diversity und Antidiskriminierung stattfinden. Die Fortschritte wollen wir regelmäßig überprüfen und transparent machen.

Alleinerziehende und Menschen mit Care-Verantwortung brauchen gezielte Unterstützung. Sie tragen viel – oft unter schwierigen Bedingungen. Wir setzen uns für den Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten in Randzeiten ein, insbesondere für Schichtarbeitende im Gesundheits- und Dienstleistungsbereich. Ergänzend wollen wir Beratungsangebote stärken, die Alleinerziehenden Orientierung und konkrete Hilfe bieten.

Frauen und Mädchen besser vor Gewalt zu schützen, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Mit der Unterzeichnung der Istanbul-Konvention hat sich Deutschland verpflichtet, genau das zu tun – doch es bleibt viel zu tun. Wir setzen uns für die Einrichtung einer Schutzwohnung in Siegburg ein und wollen die Zusammenarbeit mit den Frauenhäusern im Kreis intensivieren.

Siegburg kinderfreundlicher machen – auch das ist uns ein zentrales Anliegen. Kinder brauchen sichere Räume, um sich frei entfalten zu können. Wir setzen uns ein für verkehrsberuhigte Zonen, sichere Schulwege, mehr Spielplätze und kleine Spielinseln in der Stadt. Auch einfache Dinge wie Toilettenhäuschen an Spielplätzen tragen zur Lebensqualität von Familien bei. Gegen Einsamkeit unter Jugendlichen wollen wir gezielt vorgehen – mit einem autonomen Jugendzentrum und neuen Freizeitangeboten.

Kinder und Jugendliche stärker beteiligen – das ist für uns gelebte Demokratie. Wir setzen uns für die Stärkung der Jugendvertretung ein und wollen ein Kinder- und Jugendparlament mit eigenem Haushalt einführen – in enger Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendamt.

Generationenübergreifende Wohnformen wollen wir gezielt fördern – ebenso wie neue Lösungen für die Wohnraumnot junger Menschen. Bezahlbarer Wohnraum ist ein zentrales Gerechtigkeitsthema – besonders für Studierende und junge Erwachsene. Wir unterstützen Projekte wie das Waldstraßen-Quartier, wollen eine Wohnraumbörse etablieren, die Eigentümer*innen mit Wohnraumsuchenden zusammenbringt, und eine Beratungsstelle schaffen, die bei barrierearmen Umbauten unterstützt.

Unser Ziel: ein Siegburg, das niemanden zurücklässt – sondern allen Menschen die gleichen Chancen auf Teilhabe, Sicherheit und Lebensqualität bietet.


In den vergangenen fünf Jahren haben wir GRÜNE in Siegburg wichtige Impulse für ein soziales Miteinander gesetzt. Besonders stolz sind wir auf das Modellprojekt „Soziales Klimaquartier Deichhaus“, das soziale Teilhabe mit Klimaschutz verbindet. Hier wurden unter anderem Balkonkraftwerke sozial gestaffelt gefördert und die Beteiligung der Bewohner*innen gestärkt – ein Projekt mit Vorbildcharakter für ganz NRW.

Mit dem Bürgerbudget haben wir neue Wege der Beteiligung eröffnet. Viele der eingereichten und umgesetzten Projekte stärken den sozialen Zusammenhalt – von nachbarschaftlichen Initiativen bis hin zu Angeboten für Jugendliche und Senior*innen.

Auch beim Thema bezahlbarer Wohnraum konnten wir Fortschritte erzielen: Im Haufeld entsteht ein neues Wohnquartier mit rund 140 Wohnungen, das auch Menschen mit geringem Einkommen und Geflüchteten zugutekommt. Damit setzen wir ein klares Zeichen für eine soziale Stadtentwicklung.
Ein soziales Siegburg bedeutet für uns: eine Stadt, in der alle Menschen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebenslage – gut und würdevoll leben können. Dafür wollen wir die soziale Infrastruktur weiter stärken, bezahlbaren Wohnraum schaffen und innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln.

Wir setzen uns für eine bedarfsgerechte und flächendeckende soziale Arbeit ein. Ein kontinuierliches Monitoring soll helfen, den tatsächlichen Unterstützungsbedarf in den Stadtteilen zu erfassen. Wo nötig, wollen wir bestehende Projekte ausweiten und neue Träger gezielt fördern – insbesondere in sozialen Brennpunkten wie dem Deichhaus oder Teilen der Innenstadt. Denkbar sind hier z. B. aufsuchende Sozialarbeit, niedrigschwellige Beratungsangebote und mobile Anlaufstellen.

Bezahlbarer Wohnraum bleibt eine der zentralen sozialen Fragen unserer Zeit. Im neuen Wohnquartier Haufeld streben wir ein transparentes Punktesystem an, das eine bevorzugte Vergabe von Seniorenwohnungen an Bürgerinnen ermöglicht, die dadurch größere Wohnungen für junge Familien freigeben. Auch im geplanten Wohnprojekt an der Waldstraße setzen wir auf soziale Durchmischung: Alleinerziehende, Studierende und alleinlebende Rentnerinnen mit Wohnberechtigungsschein A oder B sollen gezielt berücksichtigt werden. Diese Projekte sollen durch soziale Quartiersarbeit begleitet werden, um das Miteinander im Viertel aktiv zu gestalten.

Ein weiteres Ziel ist die effektive Nutzung von Leerstand. Eine städtische Leerstandsanalyse soll ungenutzten Wohnraum identifizieren. Eigentümer*innen wollen wir aktiv bei der Vermietung, Instandsetzung und Sanierung unterstützen – etwa durch Beratungsangebote, Förderprogramme oder die Vermittlung an gemeinwohlorientierte Wohnprojekte.

Bei allen Neubauprojekten mit städtischer Beteiligung setzen wir uns für einen verbindlichen Anteil von mindestens 40 % sozialem Wohnungsbau ein. Dabei sollen auch alternative Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser, gemeinschaftliches Wohnen oder betreutes Wohnen für Menschen mit Unterstützungsbedarf gefördert werden.

Auch die Pflegeinfrastruktur wollen wir weiterentwickeln. Der demografische Wandel zeigt deutlich: Wir brauchen mehr stationäre und ambulante Pflegeangebote. Deshalb setzen wir uns für eine zeitnahe Lösung am Kleiberg ein und wollen den Ausbau von Pflegeplätzen vorantreiben – idealerweise mit integrierten Begegnungsräumen für die Nachbarschaft.

Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Stadtgesellschaft. Derzeit wird der Ehrenamtspreis im Frühjahr verliehen. Wir möchten dem Ehrenamt künftig mehr öffentliche Aufmerksamkeit schenken. Deshalb soll die Verleihung künftig am Tag des Ehrenamts im Dezember stattfinden – in einem größeren Rahmen, offen für alle Bürger*innen und begleitet von Aktionen, die die Bedeutung des Ehrenamts sichtbar machen. Denkbar sind z. B. eine Ehrenamtsmesse, Mitmachaktionen oder eine Dankeschön-Kampagne im öffentlichen Raum.

Junge Menschen sollen in Siegburg mehr Raum zur Mitgestaltung erhalten. Wir setzen uns dafür ein, zunächst den Bedarf und das Interesse an einem selbstverwalteten Jugendzentrum zu prüfen. In einem nächsten Schritt könnten Jugendliche gemeinsam mit Fachkräften ein Konzept entwickeln – für einen Ort, an dem sie eigene Projekte umsetzen, Verantwortung übernehmen und sich politisch einbringen können.
Nicht zuletzt fordern wir die kostenlose Bereitstellung von Hygieneartikeln in Schulen und öffentlichen Gebäuden. Das ist ein konkreter Beitrag zu Chancengleichheit, Gesundheit und Würde – besonders für junge Menschen. Diese Maßnahme soll niedrigschwellig, diskriminierungsfrei und dauerhaft umgesetzt werden.

Unser Ziel: ein Siegburg, in dem Solidarität, Teilhabe und soziale Gerechtigkeit gelebt werden.


Sport verbindet – er bringt Menschen zusammen, fördert Gesundheit und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. In den vergangenen Jahren haben wir GRÜNE in Siegburg wichtige Impulse für eine vielfältige, inklusive und zukunftsfähige Sportlandschaft gesetzt.

Mit der Sportentwicklungsplanung wurde ein gesamtstädtisches Konzept auf den Weg gebracht, das alle Altersgruppen und Lebenslagen berücksichtigt – von Kindern bis zu Senior*innen. Auch die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung, von Frauen und Mädchen sowie von Menschen mit Migrationsgeschichte wurden gezielt einbezogen. 

Das Freizeitbad Oktopus ist nicht nur ein Ort der Bewegung, sondern auch ein Ort der sozialen Begegnung und bezahlbaren Naherholung. Durch die enge Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Schulen und sozialen Trägern konnten wir die Sportinfrastruktur verbessern und neue Angebote schaffen – etwa im Bereich des inklusiven Sports, des Frauensports oder bei niedrigschwelligen Bewegungsangeboten im öffentlichen Raum.

Diesen Weg wollen wir weitergehen. Wir setzen uns für die Einrichtung eines gemeinsamen Zukunftsfonds von Stadt und Sportvereinen ein. Dieser Fonds soll finanzielle Rücklagen für die Sanierung, Modernisierung und Instandhaltung von Sportanlagen bilden – für mehr Planungssicherheit und langfristige Investitionen. Auch energetische Sanierungen, Barrierefreiheit und nachhaltige Materialien sollen damit gezielt gefördert werden.

Mit dem Masterplan Sport wollen wir in allen Stadtteilen attraktive, wohnortnahe Bewegungsangebote schaffen. Dazu gehören:
Outdoor-Gyms für alle Altersgruppen,
Pumptracks und Halfpipes für Kinder und Jugendliche,
Kleinspielfelder für Fußball, Basketball oder Volleyball,
sowie frei zugängliche Schulhöfe außerhalb der Unterrichtszeiten.
Diese Angebote sollen gemeinsam mit Bürger*innen, Vereinen und Schulen geplant und umgesetzt werden – im Sinne einer kooperativen Stadtentwicklung.

Auch die Sicherheit in unseren Bädern wollen wir verbessern. Wir setzen uns dafür ein, zu prüfen, ob ein KI-gestütztes Sicherheitssystem zur Erkennung von Badeunfällen – wie es bereits in Köln eingesetzt wird – auch in Siegburg eingeführt werden kann. Das System analysiert in Echtzeit das Bewegungsverhalten von Schwimmer*innen und erkennt potenzielle Notlagen innerhalb von Sekunden. Bei Gefahr wird das Personal automatisch alarmiert – ein wichtiger Beitrag zur Prävention und zum Schutz von Menschenleben.

Darüber hinaus soll der öffentliche Raum stärker als Bewegungsraum genutzt werden. Wir möchten zum Beispiel zusätzliche Tischtennisplatten auf dem Michaelsberg aufstellen – als niedrigschwellige Möglichkeit zur Bewegung und Begegnung, generationenübergreifend, kostenfrei und ohne Vereinsbindung.

Unser Ziel: ein Siegburg, in dem Sport und Bewegung für alle Menschen zugänglich, sichtbar und selbstverständlich sind – gesund, inklusiv und gemeinschaftlich.


Für uns GRÜNE in Siegburg ist Wirtschaftsförderung kein Selbstzweck, sondern ein zentrales Instrument für eine lebenswerte, gerechte und klimafreundliche Stadt. In den vergangenen Jahren haben wir gezeigt, wie verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik aussehen kann: Siegburg hat sich als attraktiver Standort zwischen Köln, Bonn und dem Bergischen Rheinland etabliert – mit einer gesunden Mischung aus Mittelstand, Handwerk, Dienstleistungen und innovativen Gründungen.

Die Stadt unterstützt aktiv Gründer*innen, organisiert Netzwerktreffen in Kooperation mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg und setzt mit Veranstaltungen wie dem Business Forum Siegburg oder dem Digitaltag Impulse für eine moderne, nachhaltige Wirtschaft. Auch als Fairtrade-Town zeigt Siegburg, dass wirtschaftliches Handeln und globale Verantwortung zusammengehören. Diese Erfolge sind kein Zufall – sie beruhen auf einer Wirtschaftsförderung, die auf Dialog, Nachhaltigkeit und langfristige Perspektiven setzt. Wir GRÜNE haben diesen Weg mitgestaltet – und wollen ihn konsequent weitergehen.
Unsere Vision ist klar: Siegburg soll sich von der reinen Einkaufsstadt zur Erlebnisstadt entwickeln – zu einem Ort, an dem Menschen nicht nur einkaufen, sondern sich begegnen, genießen und verweilen. Der stationäre Einzelhandel steht unter Druck, gleichzeitig wächst der Wunsch nach lebendigen Innenstädten mit hoher Aufenthaltsqualität. Deshalb setzen wir auf ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, das die Innenstadt regelmäßig belebt – vom Street Food Festival über Flohmärkte bis hin zu Konzerten im RHEIN SIEG FORUM. Diese Formate wollen wir ausbauen, neue kreative Events fördern und die Innenstadt als kulturellen und sozialen Treffpunkt stärken.

Gastronomie und Einzelhandel sollen gezielt unterstützt und besser mit Stadtmarketing und Kulturarbeit vernetzt werden. Mehr Grünflächen, Sitzgelegenheiten und autofreie Zonen sollen die Aufenthaltsqualität zusätzlich steigern – damit die Innenstadt ein Ort wird, an dem man gerne Zeit verbringt.

Doch Wirtschaftsförderung endet für uns nicht an der Fußgängerzone. Siegburg braucht starke Unternehmen, gute Arbeitsplätze und solide Einnahmen, um in Bildung, Mobilität, Klimaschutz und soziale Infrastruktur investieren zu können. Deshalb setzen wir uns für einen regelmäßigen, strukturierten Austausch mit der lokalen Wirtschaft ein – insbesondere mit den großen Arbeitgebern. Unser Ziel: Abwanderung verhindern, neue Perspektiven schaffen und gemeinsam nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten identifizieren.

Wir wollen Gewerbeflächen ökologisch weiterentwickeln, regionale Wertschöpfungsketten stärken und nachhaltige Innovationen fördern – etwa durch Kooperationen mit Hochschulen, Start-ups und der Kreativwirtschaft. Für uns GRÜNE ist Wirtschaftsförderung kein Widerspruch zu Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit.

Unser Ziel: ein Siegburg, das ökologisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich zukunftsfähig ist.


Verantwortung für heute heißt: in morgen investieren. Die finanzielle Lage Siegburgs ist angespannt – das ist kein Geheimnis. Aber durch vorausschauende Planung und klare grüne Prioritäten bleibt unsere Stadt handlungsfähig. Der städtische Haushalt bewegt sich aktuell in einer Größenordnung von rund 165 bis 175 Millionen Euro. Gleichzeitig investieren wir rund 170 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung meist über 50 Jahre alter Gebäude – eine bewusste Entscheidung gegen die Verschleppungspolitik früherer Jahre. Diese Investitionen schaffen bleibende Werte für kommende Generationen.

Trotz eines geplanten Defizits von rund 15,7 Millionen Euro im Jahr 2025 bleibt Siegburg finanziell stabil. Die Rücklagen sinken nur moderat – ein Haushaltssicherungskonzept ist nicht erforderlich. Die Einnahmen aus der Grundsteuer B bleiben konstant bei rund 13 Millionen Euro. Wichtig: Die Steuer wurde nicht erhöht, sondern gerechter verteilt.

Wir wollen weiterhin die Finanzen zukunftsfähig gestalten – mit einer Kombination aus gezielter Einnahmepolitik, kluger Ausgabensteuerung und strategischen Investitionen in Klimaschutz, Bildung und soziale Infrastruktur. Denn die Herausforderungen wachsen: steigende Sozialausgaben, notwendige Investitionen in Schulen, Kitas, Digitalisierung und Klimaanpassung – bei gleichzeitig stagnierenden Einnahmen. Nur mit einer aktiven, gestaltenden Finanzpolitik können wir diesen Anforderungen gerecht werden.

Deshalb setzen wir uns für die Einrichtung einer städtischen „Taskforce Fördermittel“ ein. Diese soll systematisch Programme von Bund, Land und EU erschließen – etwa für Schulsanierungen, kommunale Wärmeplanung oder energetische Gebäudesanierung. So holen wir mehr Geld nach Siegburg, ohne die Rücklagen weiter zu belasten.

Gleichzeitig investieren wir in die Digitalisierung der Verwaltung, vereinfachen Antragsverfahren – zum Beispiel über mitmachen.siegburg.de – und qualifizieren Mitarbeitende gezielt für Projektmanagement und Fördermittelabrechnung.

Unsere Ausgaben wollen wir klug priorisieren. Vorrang haben Investitionen mit sozialem und ökologischem Mehrwert – etwa Schulhofbegrünungen, die gleichzeitig Hitzevorsorge und Biodiversität fördern. Durch Kooperationen mit Nachbarkommunen bei Beschaffung, IT oder Sozialberatung lassen sich Ressourcen teilen und Kosten senken. Leerstehende Gebäude wollen wir gezielt umnutzen – für Wohnraum oder Gemeinschaftseinrichtungen statt teurer Neubauten.

Auch in der Flüchtlingspolitik setzen wir auf eine Kombination aus Humanität und Haushaltsverantwortung. Wir fördern modulare Unterbringungslösungen wie Tiny Houses oder mobile Sanitärcontainer und beschleunigen Integration durch Sprachkurse und Arbeitsmarktzugang – das senkt langfristig Sozialausgaben. Gleichzeitig sorgen wir für transparente Kommunikation über Kosten und Entlastungen durch Landesmittel.

Damit all diese Maßnahmen greifen, braucht es eine leistungsfähige Verwaltung. Wir schaffen gezielt Stellen für Zukunftsaufgaben – in den Bereichen Digitalisierung, Klimaschutz und Fördermittelmanagement – und investieren in Fortbildungen zu EU-Richtlinien und effizienter Projektsteuerung.

Unser Ziel: ein Siegburg, das auch in Krisenzeiten handlungsfähig bleibt – durch kluge Investitionen, soziale Verantwortung und eine nachhaltige Finanzpolitik.