Die Grünen begrüßen es, dass die Stadt Siegburg für die vom Rhein-Sieg-Kreis zu errichtende vierzügige Kreisgesamtschule für die beiden ersten Schuljahre in der Schule am Haufeld die notwendigen Räumlichkeiten für einen Vorlaufbetrieb anbietet. Das ist der erste konstruktive Beitrag der CDU geführten Stadtverwaltung. Die Grünen setzen sich aber dafür ein, dass die Gesamtschule nicht nur für zwei Jahre, sondern für immer in Siegburg bleibt.
Der Standort Haufeld ist idealer Bildungsstandort. Er liegt verkehrsgünstig, nur wenige Gehminuten vom Siegburger Bahnhof entfernt. Ein Schulgebäude ist für die ersten Jahre vorhanden und für den notwendigen Ausbau zur Vierzügigkeit – bieten -bei einer mehrstöckigen Bauweise – städtische Flächen wie auch das in der Nähe liegende ehemalige Postgelände an.
Deshalb kritisieren Die Grünen den Siegburger Bürgermeister, der vor kurzem der Kreisverwaltung eine Absage erteilte indem er behaupte, dass für eine vierzügige Gesamtschule in Siegburg kein geeignetes Schulgelände existieren würde. Ohne die Politik einzuschaltenden, zeigt uns Huhns Alleingang einmal mehr, dass er keine öffentliche Gesamtschule in Siegburg möchte.
Gerade vor dem Hintergrund einer neuen Landesregierung aus SPD und Grünen und einer neuen Regierungspräsidentin sollte noch einmal der Versuch unternommen werden, mit allen Verantwortlichen ein Gespräch zu führen, ob nicht eine Kreisgesamtschule mit zwei Standorten eine geeignete Lösung sein könnte.
Gerade auch vor dem Hintergrund knapper Finanzen auf Kreisebene wäre ein Standort Siegburg eine kostengünstigere Alternative als ein kompletter Neubau an anderer Stelle. Zudem stärkt ein attraktives Bildungsangebot die Stadt und ist auch als Wirtschaftsförderung zu verstehen.
Daher fordern die Grünen den Bürgermeister Huhn auf, seine Blockadehaltung aufzugeben und sich konstruktiv für eine öffentliche Siegburger Gesamtschul-Dauerlösung einzusetzen.