Radfahren in der Fußgängerzone

Siegburger Modell macht Schule

Seit September 2021 ist das Radfahren in der Siegburger Fußgängerzone erlaubt. Dafür hatten sich besonders die GRÜNEN eingesetzt. Bürgermeister Rosemann (SPD) und seine Verwaltung hatten dagegen vorgeschlagen, die Fußgängerzone nur in Randzeiten und nur in bestimmten Abschnitten für den Radverkehr zu öffnen. Das war den GRÜNEN zu wenig. Die Opposition sah große Gefahren auf die Besucher der Einkaufsmaile zu kommen. Doch deren Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Bis heute hat sich die Regelung grundsätzlich bewährt. Es gibt kaum Beschwerden.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass einige wenige Fahrradfahrer und E-Tretrollernutzer sich in der Fußgängerzone rücksichtlos verhalten. Obwohl das Befahren der Fußgängerzone mit E-Tretroller verboten ist. Hier wäre es die Aufgabe des Bürgermeisters, dafür Sorge zu tragen, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes öfter mal einschreiten.  Wie es vor seiner Amtszeit durchaus üblich war. Wie es richtig geht, zeigte jetzt der private Sicherheitsdienst des Mittelalterlichen Marktes: Radfahrer und E-Tretrollerfahrer wurden gebeten, abzusteigen. Mit Erfolg!

Jetzt macht es Troisdorf Siegburg nach und beschloss, dass Radeln in ihrer Fußgängerzone zu erlauben. Hans-Werner Müller (GRÜNE), Vorsitzender des städtischen Mobilitätsausschusses: „Ich freue mich sehr, das Siegburg Schule macht. Ein rücksichtvolles Miteinander von Fußgängern und Radfahrern ist ein Beitrag zum Klimaschutz und ein Gewinn für die Attraktivität der Siegburger Einkaufsstadt.“