In der Verwaltungsratssitzung der Stadtbetriebe Siegburg am 16.10.2013, haben sich die Grünen für ein anderes Bebauungskonzept für das Gelände der ehemaligen belgischen Schule ausgesprochen. Das von Bürgermeister Franz Huhn vorgeschlagene Bebauungskonzept sieht ausschließlich den Bau freistehender Häuser vor, deren Grundstücke bis zu 700 m2 groß sind. Solch große Grundstücke wären für junge Familien unerschwinglich. Zudem würde in der Innenstadt dringend benötigter Baugrund für die Schaffung weniger Einfamilienhäuser mit großen Außenflächen verschwendet.
Hans-Werner Müller, planungspolitischer Sprecher der Grünen: „Hier wird wertvoller Baugrund im Innenstadtbereich verschwendet, gerade da, wo der Wohnungsmangel am größten ist. Bebaubarer Boden ist in Siegburg absolute Mangelware und sollte sinnvoller genutzt werden, als für Konzepte, die vielleicht im Außenbereich, aber nicht Innenstadtbereich zu verantworten sind.“
Ursprüngliche hatte die Linke eine 30 prozentige Sozialquote für den Wohnungsbau für dieses Gelände gefordert, der sich alle Fraktionen bis auf die CDU anschlossen.
Die Grünen beantragten darüber hinaus, die Verwaltung solle ein alternatives Bebauungskonzept mit Reihen- und Mehrfamilienhäusern erstellen, um dem Wohnungsdruck in der Stadt zu begegnen. Dem Antrag schlossen sich SPD und FDP an. Doch die mit absoluter Mehrheit in Siegburg regierende CDU lehnte die Forderung der Grünen ab und blieb bei ihrem unsozialen Bebauungskonzept für Gutbetuchte.