Klimaschutz in Siegburg – Grüne gegen innerdeutsche Flüge

Mit dem Fliegen innerhalb Deutschlands soll bald für die Beschäftigten der Stadtverwaltung und deren Stadtbetriebe Schluss sein. Das fordern die Grünen Siegburg in ihrem Antrag, der heute im Stadtrat behandelt wird. Für unvermeidbare Auslandsflüge soll eine Kompensationszahlung für den verursachten CO2 Ausstoß an Atmosfair gezahlt werden. Diese Organisation verwendet das Geld, um das durch die Flugreise emittierte Kohlenstoffdioxid an anderer Stelle durch Umweltprojekte zu kompensieren.

Astrid Thiel (Umweltausschussvorsitzende der Grünen Siegburg: „In dem Bemühen, die drohende Klimakatastrophe abzuwenden, gilt es, sich so klimafreundlich wie möglich fortzubewegen. Vermeintliche Zeitersparniss und Preisvorteile zulasten des Klimas sollen nicht länger das Maß aller Dinge sein. Fliegen ist das mit Abstand klimaschädlichste Transportmittel. Als Alternative verfügt Deutschland über ein hervorragendes Bahn- und Busnetz. Reisen im Rahmen von Partnerstadtreisen, Dienstreisen und Fortbildungsveranstaltungen etc. sollen in Zukunft klimafreundlich durchgeführt werden.“

Einen Teilerfolg haben die Grünen mit ihrem Antrag bereits vor der Entscheidung im Stadtrat erreicht. Nach dem der Antrag der Grünen letzte Woche in der Verwaltung einging, ließ der Bürgermeister drei Tage später in „Siegburgaktuell“ erklären: „Huhn wird ab sofort nicht mehr das Flugzeug benutzten.“ Gut so!