Obwohl das Anmeldeverfahren noch gar nicht begonnen hat, geschweige die Anmeldezahlen vorliegen meldet sich der für seine selbstherrlichen Einmischungs- und Verhinderungsversuche bekannte RP in die Gesamtschuldiskussion ein. Seine Verunsicherungsversuche sind wie so oft von wenig Sachkenntnis geprägt und dienen nur einem Zweck, den Elternwillen im Vorfeld zu torpedieren.
Entgegen den Unkenrufen des RPs besteht seit vielen Jahren im Rhein-Sieg-Kreis ein erfolgreich praktiziertes Außenstellensystem an den Berufskollegs. Das Berufskolleg in Siegburg hat eine Außenstelle in Eitorf, ohne dass eine Erreichbarkeit innerhalb von fünf Minuten gegeben ist, wie jetzt der RP für die Errichtung einer Zweigstelle für die Gesamtschule zur Bedingung machen will. Zudem ist der von den Grünen vorgeschlagene und mittlerweile für die Gesamtschuldependance im Haufeld reservierte Standort innerhalb von fünf Minuten vom Siegburger Bahnhof zu erreichen. Der Siegburger Standort ist ideal für ÖPNV angebunden und optimal erreichbar.
Zudem trifft nicht der RP, sondern die jeweiligen Stadträte und die Schulleitung die Entscheidung, ob eine Zweigstelle für eine Gesamtschule gegründet werden soll.
Lindlars formale Gründe gegen eine Gesamtschulgenehmigung hielten bisher keiner rechtlichen Klärung stand. Jüngst unterlag der RP in Bonn mit seinem Versuch, eine Gesamtschule zu verhindern.
Der RP verhindert seit langem eine städteübergreifende Schulentwicklungsplanung, obwohl diese im Schulgesetzt vorgesehen ist, um eine schulische Kooperation zu verhindern. Er setzt wie die Landesregierung auf die Hauptschule, obwohl diese, auch als Ganztagsbetrieb, im Sterben begriffen ist.
Die Grünen empfehlen den Eltern, die sich für eine Gesamtschule in Siegburg interessieren, ihr Kind jetzt beim Anmeldeverfahren in Sankt Augustin anzumelden, damit der Bedarf für Siegburg deutlich erkennbar wird. Wenn die 112 Anmeldungen in Sankt Augustin nicht zustande kommen, bestände in Sankt Augustin und in Siegburg ein Teilbedürfnis, dass zu einer gemeinschaftlichen Gesamtschullösung führen könnte. Dieses wäre dann eine Angelegenheit der betroffenen Städte.
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